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2013 der FAU Erlangen-Nürnberg

 

Kagbeni
Überblickskarte 2013

Partizipativer Zensus

Tourismusentwicklung

Landwirtschaft &

Landnutzung

Landnutzung &

Klimawandel

Naturgefahren &

Massenbewegungen


Klimawandel

Sammet, Franziska; Völlering Ulrich

Im Rahmen der Feldarbeit in Kagbeni befasste sich eine Teilgruppe mit der Wahrnehmung des Klimawandels durch die Bevölkerung vor Ort. Zusätzlich sollten die Auswirkungen und Anpassungsstrategien im Bereich der Landwirtschaft in einem Teilbereich des Upper Mustang untersucht werden. Hierfür wurden qualitative Interviews mit 32 Bewohnern von Kagbeni durchgeführt.  Bei den Interviews wurde mit teilstandardisierten Fragebögen gearbeitet, um etwaige Spielräume in Bezug auf die Frageformulierung, Nachfragestrategien und auch in der Abfolge der Fragen offen zu halten (Hopf 2007: 351). Die Fragen sind kurz, verständlich und hinreichend präzise formuliert, was vor allem die Tätigkeit des Übersetzers erleichtern sollte. Es wurden keine doppelten Verneinungen verwendet und eine fachliche Sprache angestrebt. Bei geschlossenen Fragen wurden disjunkte Antwortkategorien vorgegeben. Der Einsatz von stark wertbesetzten Begriffen – in diesem Fall Climate Change – wurde vermieden. Zudem wurde auf indirekte Fragen und Suggestivfragen verzichtet (Diekmann 2011: 479ff). Bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Fragebogens wurde sich an den Vorgaben des „Interview guidelines for household interviews“ (ICIMOD 2011: 19ff) orientiert. Zur besseren Verständigung mit den Einheimischen wurden die Interviews in Begleitung eines nepalesischen Übersetzers geführt.
Die 32 Interviewpartner setzen sich aus 17 Frauen und 15 Männern im Alter zwischen 16 – 79 Jahren zusammen. Die Fragen beinhalten Themenkomplexe zu Klimaveränderungen, zum Management mit neuen und alten Ressourcen, aber auch zur Landwirtschaft und zur allgemeinen Versorgung und Hilfestellungen durch die Regierung oder NGOs (Non-Governmental Organizations).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Allgemeinen hinsichtlich der Landwirtschaft von einer Verbesserung der Situation berichtet wurde. Diese macht sich sowohl am Output der Landwirtschaft bemerkbar (siehe Fragen 5 und 6), als auch an den neuen technologischen Errungenschaften, die für die Landwirtschaft genutzt werden können (siehe Frage 4). Hier sind vor allem Innovationen in der Bewässerungsinfrastruktur in Form von Wasserleitungen zu nennen, mit deren Hilfe die Felder auch in Trockenzeiten relativ leicht bewässert werden können. Durch den regelmäßigen Gebrauch von Gas und Kerosin anstelle von Tierdung kann dieser nun vermehrt zur Düngung genutzt werden. Weiterhin gibt es eine Zunahme von landwirtschaftlichen Geräten und Traktoren.

Eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse kann hier in einem gesonderten PDF-Dokument nachgelesen werden.

Literatur

  • Diekmann, A. (2011): Empirisch Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Hamburg.
  • Hopf, C. (2007): Qualitative Interviews – ein Überblick.
  • Flick, U., E. von Kardoff & I. Steinke (Hrsg.): Qualitative Forschung – Ein Handbuch. Hamburg: 349-360.
  • ICIMOD (2011): Framework for Community-Based Climate Vulnerability and Capacity Assessment in Mountain Areas. Kathmandu.

 

 

 
 
 
   

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